Tag: bergpunkt

«Bergführer sind Vermittler der Schönheit der Natur»

Zwischen Spalten, Pulver und Sulz - Skihochtouren im Berninamassiv
Rund um die Bernina gibt es viele, lohnende Skihochtourenziele. Auch dank der Bahnlinie von Pontresina nach Poschiava und Tirano, sowie Verbindungen ins Oberengadin können spannende Überschreitungen geplant werden. Die Diavolezza-Seilbahn erleichtert den Zugang zum vergletscherten Berggebiet bequem. Berghütten, das Berghaus Diavolezza oder auch das Albergo auf der Alp Grüm sind willkommene Unterkünfte in der Region.
Ich stelle eine 3-Tages-Skihochtourenrunde mit Ausgangspunkt Berghaus Diavolzza mit einem Abstecher nach Italien und einer Abfahrt ins Val Fex vor.

Freeride-Touren im Prättigau – Zwischen den Skigebieten
Eigentlich kann man, liegt genügend Schnee, überall Freeride-Touren unternehmen, wo ein paar Lifte helfen mehr Höhenmeter Abfahrt als Aufstieg zu haben. Das Prättigau und die Region Davos eignen sich mit ihren Skigebieten Grüsch-Furner Berg, Fideriser Heuberg, Weissfluhjoch-Davos, Pischahorn usw. ideal dafür. Während die «gängigen» Linien, jene ohne dass man zu Fuss aufstiegen muss, im Nu verfahren sind, bleiben Varianten, wo dazwischen zu Fuss aufgestiegen werden muss, meist einige Tage noch unverspurt.
Das Prättigau bleibt bei mildem Westwindwetter (Pulverschnee-Ärgernis!), oft etwas verschohnt und der Schnee bleibt in Schattenlagen länger liegen. In diesem Tourentipp stelle ich eine Variante ab dem Skigebiet Davos-Weissfluhjoch nach Fideris vor.

Im Banne der Dent Blanche - Skitouren um Arolla
Das Skitouren-Eldorado um Arolla bietet fast alles. Von kurzen, leichten bis anspruchsvollen und langen Skihochtouren. Dank Liftunterstützung lockt oft mehr Abfahrt als Aufstieg und es lassen sich tolle Überschreitung kombinieren. Wir stellen eine davon vor: 4000 Höhenmeter Abfahrt lockt! Tourenziele hätte es für mehr als eine Woche. Was aber immer bleibt, ist die grandiose Aussicht auf die umliegenden Berggipfeln. Neben dem mächten Mont Collon, dem Hausberg von Arolla, tront die Dent Blanche wie eine gewaltige Burg zuhinterst im Ferpecle und dominiert die Szenerie.

Tossen (Dossen) 3138 m (Nordgipfel) - Am Berg der Veränderungen und Aussicht
Diese leichte Hochtour auf den Tossen ist abwechslungs- und aussichtsreich. Schon der Hüttenaufstieg vom malerischen Rosenlaui ist breit gefächert. Ein bequemer Weg führt der Rosenlauischlucht entlang zur kleinen Brücke über die Schlucht (toller Tiefblick). Danach in Kerren hinauf bis zur Abzweigung Richtung Engelhorn- und rechts zur Dossenhütte. Kurz später öffnet sich das Tal. Im Blickfeld die Abbrüche des Rosenlauigletschers, die steilen Wände der Wellhörner und zuhinterst im Tal der Tossen – unserem Ziel. Nach der Moräne beim Dossenweg wird es steiler. Hier beginnt ein ausgesetzter, mit Stahlkabel und Eisenbügel ausgerüsteter Weg zur Dossenhütte – stolpfern ist verboten – die Aussicht geniessen nicht!

Was hat Pasta mit Schnee zu tun? - Skihochtouren im Gran-Paradisogebiet
Für einmal gehen wir über die Landesgrenze nach Bella Italia. Und da wären wir schon mal bei den Pasta. Das Gran-Paradisogebiet mit dem Steinbock als Wahrzeichen, ist ein fantastisches Skihochtourengebiet – und da wären wir beim Schnee. Die Mischung und Gegensätze aus südlicher Ambiente, wilder Berglandschaft und Gletschern spiegelt sich auch im Verhalten der Wintersportler in dieser Region. Einerseits der «Parco Nazionale Gran Paradiso» wo Natur gross geschrieben wird und anderseits hart an der Grenze, das lärmige Heliskiing. Trotzdem bleiben die Täler Valle di Cogne, Valsavaranche, Val di Rhêmes und Valgrisenche ein «endloses Erlebnis», wie es auf der Nazionalpark Homepage steht.

Vier Skitourentipps in alle Richtungen - Auftakt in einen tollen Winter
Für einmal beschreibe ich nicht «nur einen» Tourentipp, sondern gebe vier Skitourenideen verteilt in alle Himmelsrichtungen. Die Idee dahinter: Irgendwo wird es sicher Schnee haben. Denn der Dezember ist launisch. Er kann bitter kalt sein, viel oder wenig Schnee bringen, stürmisch sein mit turbulentem Westwindwetter, Tauwetter zu Weihnachten oder eine Föhnlage bringen. Je nach dem präsentiert sich die Schweiz in einem märchenhaften Winterkleid oder viele Skitüreler sind eifrig am Pulverschnee suchen. Aber zum Glück sind die Schweizer Berge so vielseitig. So lässt sich fast immer ein guter Ort finden.

Herbstpracht und Boulderblöcke - Ueschene-Balme: Familienfreundlich und sonnig!
Der goldene Herbst ist da – und wie! Dazu milde Temperaturen wie im Juni und viele Boulderblöcke mit bestem «Gripp». Der Boden trocken, die Sonne angenehm warm aber nicht zu heiss. Was gibt es da schöneres als mit ein paar «Kumpels» raus in die Natur und zusammen an «Steinblöcken» eine Lösung vom Boden bis zum Ausstieg zu finden – Bouldern.
Wolfgang Antz schreibt in seinem Boulderführer «Kander Blocks»: «Sonne pur, Bouldern im T-Shirt und Weihnachtsstimmung. Nein, wir reden hier nicht vom Tessin oder von Spanien, sondern vom besten Herbstbouldergebiet Kanderstegs. Auf fast 1600m Höhe befindet sich im Ueschenetal ein Blockgebiet, welches bis in den Spätherbst hinein die maximale Sonne bekommt. Nicht selten kann hier der 1. Advent mit einer Begehung des auch so genannten Boulders gefeiert werden.

Alpine Wanderung um den Lac de Moiry
