Skitourenschuhe haben einen beweglichen Schaft, um den Aufstieg zu erleichtern. Bei der Abfahrt kann dieser blockiert werden, damit der Schuh die nötige Stabilität gewährleistet. Skitourenschuhe verfügen zudem über eine Aufnahme für die sogenannten Pin-Bindungen, die sich im Tourenbereich durchgesetzt haben. Dagegen sind nicht mehr alle Skitourenschuhe mit den sogenannten Rahmenbindungen kompatibel. Achten Sie daher darauf, dass Ihr neuer Schuh auf Ihre Bindung passt. Möchten Sie Ihren Skitourenschuh auf einem Alpin-Ski tragen, muss zunächst eine Alpinsohle eingebaut werden. Andernfalls kann das Auslöseverhalten der Bindung verändert werden, wodurch die Verletzungsgefahr steigt.
Aktuelle Modelle von Tourenskischuhen finden Sie bei uns übrigens auch in der Miete.
Vor dem Kauf Ihres Tourenskischuhes sollten Sie sich überlegen, wofür Sie diesen einsetzen möchten. Sind Sie ganz die Freeriderin, die gerne mit der Bahn auf den Gipfel gelangt und auf lange und schnelle Abfahrten aus ist? Oder eher der Skihochtourengeher, der ausdauernde Aufstiege liebt, und für den die Abfahrt eher sekundär ist? Bei den Tourenskischuhen wird meist zwischen auf- und abstiegsorientierten Modellen unterschieden. Erstere sind besonders leicht und haben eine grosse Schaftrotation. Das ermöglicht einen angenehmen, leichten Aufstieg. Dafür müssen gewisse Abstriche bei der Stabilität in Kauf genommen werden. Abfahrtsorientierte Schuhe dagegen sind stabiler und gewährleisten dadurch den nötigen Halt für lange und schnelle Abfahrten, sind aber weniger komfortabel beim Aufsteigen. Natürlich gibt es auch Allroundmodelle, die einen Kompromiss dazwischen bieten.
Achten Sie bei der Modellwahl auch auf die Sohle. Auf Skitouren und Skihochtouren müssen die Skier immer wieder auf den Rucksack gebunden oder in einem «Skidepot» gelassen werden, um zu Fuss weitergehen zu können. In diesen Fällen ist eine Sohle mit einem guten Profil wichtig.
Die Grösse der Skitourenschuhe wird in sogenannten Mondopoints (MP) angegeben. Sie messen die Fusslänge in Zentimetern. Die Schalengrössen sind in ganzen Nummern abgestuft, während die Innenschuhe in halben Grössen erhältlich sind. Wenn Sie aufrecht im Schuh stehen, dürfen die Zehen vorne ganz leicht anstossen. Gehen Sie in die Knie und schliessen die unteren Schnallen, sollte vorne dagegen etwas Platz vorhanden sein. Enganliegende Schuhe erleichtern die Abfahrt, zu enge Schuhe geben aber Druckstellen und machen kalte Füsse. Allerdings weiten sich Innenschuhe im Laufe der Zeit etwas aus, sodass Sie im Zweifelsfall eher die kleinere Nummer wählen sollten.
Die allermeisten Innenschuhe sind mittlerweile thermoformbar. Das heisst, ihr Material wird bei Wärme formbar und kann an die individuelle Fussform angepasst werden. Kommen Sie einfach in einer unserer Filialen vorbei und wir nehmen die Anpassung für Sie vor.