Socken sind das Verbindungsglied zwischen Fuss und Schuh. Der Schuh kann noch so gut sitzen – wenn die Socke nicht auf die Aktivität abgestimmt ist oder schlecht sitzt, kann es zu Blasen- und Schwielenbildung kommen. Anatomisch geformte Wander-, Trekking- und Skisocken sind auf die jeweilige Zehenform des linken und rechten Fusses abgestimmt. Im Zehenbereich verfügen sie zudem über Flachnähte oder gar eine „seamless“ Zehenbox, um Reibung zu verhindern. Spezielle Damenmodelle zielen auf den im Durchschnitt schmaleren und weniger voluminösen Damenfuss ab. Zudem decken sie auch kleinere Schuhgrössen ab.
Beim Kauf Ihrer neuen Socken sollten Sie auf eine „satte“ Passform achten, damit die Socke nicht rutscht. Im Zweifel wählen Sie besser die kleinere Grösse. Zudem sollten Sie sich überlegen, bei welchen Temperaturverhältnissen Sie die Socken tragen werden, da von den meisten Modellen verschiedene Dicken erhältlich sind. Bekommen Sie oft Blasen, empfiehlt es sich, zusätzlich eine Unterziehsocke zu tragen, um die Reibung zu vermindern.
Socken für den Bergsportbereich werden aus synthetischen Fasern, aus Merinowolle oder aus einem Mischgewebe gefertigt. Synthetische Fasern nehmen nur wenig Feuchtigkeit auf, verteilen sie auf eine grosse Fläche und trocknen dadurch schnell. Sie sind ideal für schweisstreibende Aktivitäten. Kunstfasern sind zudem robuster als Naturfasern. Als Kehrseite stinken sie aber schnell, was gerade bei Mehrtagestouren unangenehm sein kann. Merinowolle schafft hier Abhilfe: Da sie natürlich antibakteriell wirkt, nehmen Merinosocken Gerüche auch nach Tagen nicht an. Die natürliche Kräuselung der Wollfaser führt zudem zu Lufteinschluss und dadurch zu guter Thermoregulierung. Eine weitere natürliche Eigenschaft der Merinowolle ist, dass sie bis zu 30% des Eigengewichts an Wasser aufnehmen kann. Dadurch fühlt sie sich selbst im feuchten Zustand trocken an. Der Nachteil davon ist aber, dass Merinosocken mehr Zeit benötigen um zu trocknen. Zudem sind sie weniger robust als Synthetiksocken.
Merinosocken sollten nach etwa dreimaligem Tragen gewaschen werden, um Pilling (Knötchenbildung) zu verhindern. Pilling entsteht durch Fasern, die sich aus dem Gewebe lösen und verfilzen. Beim Waschen werden diese entfernt, bevor sie Knötchen bilden. Socken aus Merinowolle können in der Waschmaschine in einem schonenden Waschgang bei 30-40 Grad gewaschen werden. Dabei sollte ein Wollwaschmittel verwendet werden, das rückfettend wirkt. Nach dem Waschen lufttrocknen lassen, da Wäschetrockner der Wolle schaden.
Auch synthetische Wander-, Trekking- und Skisocken sollten häufig gewaschen und luftgetrocknet werden. Beim Trocknen direkten Kontakt zu Wärmequellen vermeiden, da das Material leicht schmelzen kann.